Hotel Mueller

Hotel Müller - Kyllburg - Eifel

Das nette Haus für nette Leute

Hotel Müller Kyllburg Eifel · Mühlengasse 3 · 54655 Kyllburg · Tel 06563/96960 · eMail: info@hotel-mueller-kyllburg.de · GPS: N 50° 02´ 29" - E 06° 35´ 28"

Wandern macht bei Müller´s Lust. Hotel Müller Kyllburg, Ihr Eifel Wanderhotel.

Wandern Kyllburg - St. Thomas - St. Johann - Zendscheid - Densborn

Eine für Ungeübte etwas anspruchvolle Zielwanderung von ca. 15km Länge. Zurück geht es mit der Bahn, welcher einmal stündlich die Strecke befährt. Für Kinderwagen mit großen Rädern ist diese Wanderroute zumindest bis Zendscheid zu wagen, vorrausgesetzt von Kyllburg bis St. Thomas wird der ebene Kylltalweg durch den Dechentunnel hindurch benutzt. Für geübte Radfahrer gilt das Gleiche.

Der Eifel Fernwanderweg Josef Schramm Weg bei Zendscheid

Auf geht es!
Von Kyllburg bis St. Thomas laufen wir die unter Kleine Hauswanderung ausführlich beschriebene Route nach dem Kyllburger Bahnhof den Wanderweg C3 links hoch, entlang der Terrassen des ehemaligen Hopfenanbaus und im langen Rechtsbogen durch den Wald auf St. Thomas zu.

In St. Thomas kreuzen wir nach der stählernen Eisenbahnbrücke die Bahnstrecke und überqueren die Kyll. Wir wenden uns an der Zendscheider Strasse links ab und treffen auf den Fernwanderweg Josef-Schramm-Weg des Eifel-Vereins dessen Beschilderung wir nun folgen. Auf der linken Seite sehen wir die hübsche gepflegte Anlage der Wassermühle St. Thomas, welche sich in Privatbesitz befindet.

Der immer noch asphaltierte Weg führt und immer leicht bergan in den Wald. Bald ist vom Strassenverkehr nichts mehr zu hören, maximal nehmen wir das Pfeifen der DB-Triebwagen wahr. Es geht weiter leicht bergan, der Asphalt geht in einen schotterigen Wirtschaftsweg über. Wir kreuzen kleine muntere Bachläufe. Nach einigem Wandern erreichen wir den Höhepunkt dieses Abschnittes, einen Wendeplatz der Forstwirtschaft nebst einer Ruhebank, welcher 80 Meter über der Kyll liegt. Bickelmond und Hemscheid heißen die eben durchwanderten Wälder. Wir folgen dem Josef-Schramm-Weg vom Platz leicht links ab in den Johannwald. Nun wandern wir bergab und erreichen nach einiger Zeit ein paar Häuser des noch zu St. Thomas gehörenden Ortsteils St. Johann. Seinen Namensgeber sehen wir nach weiteren Minuten, das Hofgut St. Johann.

Das Hofgut St. Johann hat seinen Namen von der Kapelle, die sich hier befand.
Im Jahr 1381 herrschte in Trier und in der weiteren Umgebung der Veitstanz, eine ansteckende Krankheit. Die Befallenen liefen plötzlich ausgelassen durch Dörfer und Felder, als “wen sey rasent weren”.
Ein Heilmittel dagegen war nicht zu finden, nur eine Wallfahrt zur Kapelle in St. Johann verschaffte Linderung und Heilung. Von überallher kam man nach St. Johann, um von der Krankheit befreit zu werden. Die Kapelle von St. Johann im Kylltal am Johanneshof
Während der Französischen Revolution in Jahr 1802 wurde die Kapelle säkuralisiert und zum Wohnhaus umgebaut. Die alte Kapelle ist in die Giebelfront des Wohnhauses eingeschlossen und ist in einigen Bauformen noch gut zu erkennen wie zum Beispiel in dem alten Kirchenfenster.
Die neue Johanneskapelle wurde im Jahre 1953 aus eigenen Mitteln, durch der damaligen Eigentümer des Hofes Johann Labbe erbaut. Noch immer findet hier am 24. Juni jeden Jahres eine Wallfahrt und Messe statt.
Das Foto zeigt die restaurierte Johanneskapelle St. Johann bei bestem Februarwetter.

Nur schwer können wir uns von dem Kleinod lösen und eilen der kaum befahrenen Strasse auf Zendscheid zu. Zu unserer Überraschung geht es noch einmal flott gut bergauf. Doch bald erreichen wir den Ort und wandern hinab bis kurz vor die Bahnschranken, vor denen der Josef-Schramm-Weg rechst ab biegt und erst einmal der Kyll flussaufwärts folgt.

Es geht wieder bergan und auf einmal wird unser Wanderweg schmal. Nun schlagen die Herzen der echten Wanderer höher, der Weg wird steiler, schmaler, höher und viele Meter links unter uns schlängelt sich die Kyll. Hier wird nun klar, warum der Schuh eine gute Sohle haben sollte. Das ist der spannendste Abschnitt der heutigen Wanderung. Der Weg führt weiter schmal am Berghang entlang. Auf einmal geht es ruck zuck steil wieder bergab und über ein kleines Brückchen wandernd erreichen wir fast auf gleicher Ebene die Kyll. Nur ein paar Meter durch den Wald schreitend können wir uns am Ufer erholen, es sei denn hier steht ein Angler.

Nun führt uns der Wanderweg eben auf einem Wirtschaftsweg dem Ort Densborn zu. Wir passieren den Sportplatz, befinden uns auf Asphalt und erreichen einmal mehr Bahnschranken. Dort verlassen wir den ausgeschilderten Wanderweg, er führt etwas uncharmant der befahrenen Straße entlang, das wollen wir nicht. Also rüber über die Bahn und direkt nach den Bahnschranken folgenden wir dem schmalen Asphaltsträßchen zum Bahnhof Densborn.

Das Ziel der Wanderung ist erreicht: Bahnhof Densborn

Doch bevor wir den im typischen Sandstein erbauten Bahnhof erreichen, sehen wir ihm links gegenüber die Ruine der Wasserburg Densborn liegen. Sie befindet sich mit dem angrenzenden Hof in privater Hand und ist nicht zu besichtigen. Es stehen nur noch Reste von Mauern und ein Turm. Zum Bahnhof geht es noch einmal über Schranken, auf dem Bahnsteig können wir aus einem Automaten unsere Fahrausweise ziehen und entdecken zu unserer Überraschung eine kleine Sperre, welche vom Bahnpersonal geöffnet wird, wenn der Zug einfährt. Sehr schön!

In nur ein paar Minuten bringt uns der Triebwagen über die Eifelbahn nach Kyllburg, wo im Bistro auf der Kyllterrasse vielleicht schon ein leckeres Eifeler Landbier auf uns wartet.

Gastronomie in Densborn

Gasthof/Pension "Die Ecke", Hauptstr. 3A, 54570 Densborn, Tel 06594-384
Deutsche- und Balkanspezialitäten, Öffnungszeiten 12.00 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 21.00 Uhr

Getränkekiosk mit kleinem kalten Imbiss von der Wursttheke nur ein paar Meter in Richtung der großen Bahnschranken.